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Borretsch

Wie eine unscheinbare Pflanze den Blutdruck senkt und Entzündungen bekämpft

Es gibt Pflanzen, die ein schillerndes Dasein im Rampenlicht der Naturheilkunde führen – Kurkuma, Ingwer, Ginseng. Und dann gibt es Borretsch. Der Underdog unter den Heilkräutern. Ein König ohne Krone. Seine blauen Sternenblüten zieren die Wiesen, seine samtigen Blätter schmecken nach Gurke, und doch scheint ihn kaum jemand zu beachten. Warum? Vielleicht, weil er still und heimlich wirkt. Vielleicht, weil er keine große Marketingmaschine hinter sich hat. Dabei steckt in ihm ein medizinisches Potenzial, das mancher Tablette Konkurrenz macht – vor allem, wenn es um Bluthochdruck, Entzündungen und hormonelle Balance geht.

Ein Kraut mit Geschichte: Vom Muttrank der Römer zum vergessenen Heiler

Borretsch (Borago officinalis) war nie einfach nur eine Pflanze. Er war Symbol und Medizin zugleich. Schon die alten Römer mischten ihn in ihren Wein – nicht nur wegen seines erfrischenden Geschmacks, sondern weil sie glaubten, er verleihe Mut. Mittelalterliche Klosterheiler nannten ihn das „Kraut der Fröhlichkeit“ und setzten ihn gegen Melancholie und Erschöpfung ein. Und heute? Heute fristet er ein Schattendasein, während seine Wirkstoffe in Laboren untersucht werden – mit Ergebnissen, die kaum überraschen sollten: Borretsch ist ein echtes Naturheilmittel, das Entzündungen hemmt, den Blutdruck reguliert und das Nervensystem stärkt.

Bluthochdruck? Borretsch als natürlicher Druckregulator

Bluthochdruck ist eine Zeitbombe, die lautlos Arterien verstopft und das Herz auslaugt. Millionen Menschen weltweit schlucken täglich Betablocker und ACE-Hemmer – mit einer Nebenwirkungenliste so lang wie ein Beipackzettel. Doch es gibt eine sanfte, natürliche Alternative: Borretsch.
Borretsch (Borago officinalis) wird in der Naturheilkunde traditionell zur Unterstützung bei Bluthochdruck eingesetzt. Die Anwendung erfolgt dabei hauptsächlich in Form von Borretschöl, das reich an Gamma-Linolensäure (GLA) ist, einer Omega-6-Fettsäure, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

Anwendung von Borretschöl bei Bluthochdruck:

Innere Anwendung: Borretschöl kann als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, entweder in flüssiger Form oder als Kapseln. Die übliche Dosierung für Erwachsene liegt bei 1 bis 3 Gramm pro Tag. Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese bei Bedarf zu steigern. Die Einnahme sollte idealerweise zu den Mahlzeiten erfolgen.

Äußere Anwendung: Obwohl die äußerliche Anwendung von Borretschöl hauptsächlich bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Ekzemen empfohlen wird, gibt es Hinweise darauf, dass die topische Anwendung ebenfalls zur allgemeinen Entspannung beitragen kann. Hierfür kann das Öl direkt auf die Haut aufgetragen oder in Form von Umschlägen verwendet werden.

Wissenschaftliche Studien:

Die Erfahrungsheilkunde weiß um all die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Borago officinalis. Jahrhundertealte Überlieferungen belegen das. Die wissenschaftliche Evidenz zur blutdrucksenkenden Wirkung von Borretsch hingegen ist begrenzt. Einige Quellen erwähnen, dass Borretschöl den Blutdruck senken kann, was bei Stress, Angst und Herzproblemen hilfreich sein könnte.

Allerdings sind diese Hinweise nicht durch umfangreiche klinische Studien untermauert. Daher sollte Borretschöl nicht als Ersatz für ärztlich verordnete blutdrucksenkende Medikamente betrachtet werden.

 🩸 Erweiterung der Blutgefäße: Die in Borretsch enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe entspannen die Gefäßwände und sorgen für eine bessere Durchblutung. Studien deuten darauf hin, dass Borretschöl eine gefäßerweiternde Wirkung hat, die den Blutdruck auf natürliche Weise senkt.

💧 Entwässernde Eigenschaften: Bluthochdruck geht oft mit Wassereinlagerungen einher. Borretsch wirkt mild harntreibend und hilft so, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu spülen – ähnlich wie pharmazeutische Diuretika, aber ohne die üblichen Nebenwirkungen.

🧘 Stressreduktion: Stress ist ein Hauptverursacher von Bluthochdruck. Borretsch enthält beruhigende Stoffe, die das Nervensystem entspannen und die Produktion von Stresshormonen senken – eine natürliche Unterstützung für ein entspanntes Herz-Kreislauf-System.

Entzündungen

Viele chronische Krankheiten – von Arthritis über Herzleiden bis hin zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer – haben eines gemeinsam: stille Entzündungen, die den Körper von innen heraus schädigen. Hier kommt Borretsch ins Spiel.

🔥 Gamma-Linolensäure (GLA): Borretschöl ist eine der reichhaltigsten natürlichen Quellen dieser Omega-6-Fettsäure, die nachweislich entzündungshemmend wirkt. Sie hilft bei Rheuma, Hauterkrankungen wie Neurodermitis und selbst bei Asthma.

🦠 Immunsystem-Booster: Die enthaltenen Flavonoide und Antioxidantien stärken die Abwehrkräfte und helfen dem Körper, Entzündungen selbst zu bekämpfen.

Frauengesundheit

Borretsch ist nicht nur ein Verbündeter für Herz und Gelenke, sondern auch für den weiblichen Hormonhaushalt.

🤰 Erleichterung bei PMS und Wechseljahresbeschwerden: Das im Borretsch enthaltene GLA fördert die Produktion von Prostaglandinen – hormonähnlichen Stoffen, die Krämpfe lindern und Stimmungsschwankungen ausgleichen.

👶 Unterstützung der Fruchtbarkeit: Traditionell wurde Borretsch als Mittel zur Stärkung der Gebärmutter genutzt. Auch heute gibt es Hinweise darauf, dass seine Wirkstoffe die weibliche Fruchtbarkeit positiv beeinflussen können.

Borretsch richtig anwenden

Die gute Nachricht: Borretsch ist vielseitig und einfach in den Alltag zu integrieren.

🍵 Borretsch-Tee: Getrocknete Blätter und Blüten mit heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Hilft bei Stress, Entzündungen und Verdauungsproblemen.

🥗 In der Küche: Frische Borretschblätter als Salatbeigabe oder in Quarkspeisen – ein frischer Gurkengeschmack mit heilsamer Wirkung.

🧴 Borretschöl: In Kapseln oder pur erhältlich. Besonders gut für Hautprobleme, Hormonregulation und Entzündungen geeignet.

Warum bleibt ein so wirksames Heilmittel in Vergessenheit, während Pharmakonzerne Milliarden an Blutdrucksenkern und Entzündungshemmern verdienen? Zufall? Oder liegt es daran, dass sich an einer Pflanze, die in jedem Garten wachsen kann, kein Geld verdienen lässt?

Die Natur bietet oft die besten Heilmittel – man muss nur den Mut haben, sie zu nutzen. Borretsch ist eines davon. Ein alter Heiler, der in den Hinterhöfen der Geschichte wartet, bis er wiederentdeckt wird.

Und vielleicht, wenn du das nächste Mal an einer blauen Blüte vorbeigehst, erinnerst du dich daran: Hier wächst nicht nur eine Pflanze – hier wächst Medizin.

Vorsichtsmaßnahmen:

Pyrrolizidinalkaloide (PA): Borretsch enthält natürliche Verbindungen namens Pyrrolizidinalkaloide, die in hohen Mengen leberschädigend sein können. Daher sollte der Verzehr von Borretschblättern und -blüten in größeren Mengen vermieden werden. Borretschöl aus den Samen gilt als frei von diesen Alkaloiden und ist somit unbedenklicher.

Wechselwirkungen: Borretschöl besitzt eine blutverdünnende Wirkung und sollte daher nicht gleichzeitig mit blutverdünnenden Medikamenten wie Aspirin oder ähnlichen Präparaten eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit: Aufgrund des Gehalts an Pyrrolizidinalkaloiden wird Schwangeren und stillenden Frauen vom Verzehr von Borretsch abgeraten.

Fazit:

Während Borretschöl aufgrund seines Gehalts an Gamma-Linolensäure potenzielle gesundheitliche Vorteile bietet, ist die wissenschaftliche Datenlage bezüglich einer blutdrucksenkenden Wirkung begrenzt. Es sollte daher nicht als Ersatz für konventionelle blutdrucksenkende Therapien verwendet werden. Bei Interesse an der Anwendung von Borretschöl ist es ratsam, dies mit einem Arzt oder Heilpraktiker zu besprechen, um mögliche Risiken und Wechselwirkungen zu berücksichtigen.

Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Bildungs- und Informationszwecken. Sie stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen keinesfalls eine professionelle Diagnose, Behandlung oder Beratung durch einen Arzt oder qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft. Verwenden Sie die genannten Produkte oder Methoden niemals als alleinige Grundlage für Entscheidungen bezüglich Ihrer Gesundheit.

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