Zellstudie mit Zündstoff:
Ist dieses Naturmittel ein heimlicher Chemokiller?
Ein Pflanzenblatt zeigt in präklinischen Studien mehr Wirkung als ein zugelassenes Chemotherapeutikum – und das fast ohne Nebenwirkungen.
Ob es beim Menschen genauso funktioniert? Das muss noch untersucht werden.
Ob sich jemand findet, der das finanziert? Eher unwahrscheinlich.
Denn Heilung, so scheint es, ist kein Geschäftsmodell.
Es sei denn, sie kostet 7.700 Dollar im Monat.
Es klingt wie ein schlechter Witz – wäre es nicht wissenschaftlich dokumentiert:
Ein einfaches, traditionelles Lebensmittel aus den Tropen stellt ein Chemotherapeutikum mit horrenden Kosten und zweifelhafter Wirkung in den Schatten. Die Rede ist vom Blatt der Noni-Pflanze (Morinda citrifolia) – und vom Krebsmedikament Erlotinib.
Während sich Pharmakonzerne über milliardenschwere Umsätze mit chemischen Keulen freuen, wächst in Südostasien eine Pflanze still und leise vor sich hin – und demonstriert im präklinischen Versuch, was wirklich gegen Lungenkrebs wirken könnte.
Die Fakten:
In einer Studie, veröffentlicht im Fachjournal Molecular and Cellular Biochemistry, zeigte ein Extrakt aus Noni-Blättern bei Mäusen mit metastasiertem Lungenkrebs eine stärkere Wirkung als Erlotinib – ein Medikament, das von der FDA zugelassen ist, obwohl es in keiner placebokontrollierten Studie seine Wirksamkeit eindeutig unter Beweis gestellt hat.
Doch bevor Euphorie aufkommt, sei gesagt: Es handelt sich um eine präklinische Studie. Die Ergebnisse stammen aus Zellkulturen und Tierversuchen – sie sind vielversprechend, aber noch nicht auf den Menschen übertragbar. Weitere Forschung, insbesondere klinische Studien, wären dringend erforderlich, um das Potenzial dieses Naturstoffs auch in der medizinischen Praxis zu bewerten.
Und trotzdem: Die Erkenntnisse sind bemerkenswert.
Verborgene Ursache: Stille Entzündungen
Die tickende Zeitbombe in deinem Körper – und warum dein Arzt dir nie davon erzählt hat.
Mehr erfahren >
Der Noni-Extrakt stoppte das Tumorwachstum, löste gezielten Zelltod aus, aktivierte antioxidative und entzündungshemmende Prozesse – und das, ohne gesundes Gewebe zu schädigen.
Ganz im Gegensatz zur Chemotherapie, die bekanntlich keine Rücksicht auf „gut“ oder „böse“ Zellen nimmt.
Selbst bei hohen Dosen zeigte der Noni-Blattextrakt keine toxischen Effekte, während Erlotinib bereits in vergleichbarer Menge bis zu 50 % der Versuchstiere tötete. Und noch ein Detail lässt aufhorchen:
- Erlotinib: bis zu 7.700 $ pro Monat
- Noni-Blatt: rund 12 Cent pro Dosis
Will man es überspitzt formulieren: Hier kämpft ein pflanzliches Lebensmittel mit uralter Tradition gegen ein Hightech-Präparat – und gewinnt. Zumindest in der präklinischen Welt.
Natürlich wird der Ruf nach klinischer Absicherung laut – zu Recht. Doch gerade weil solche natürlichen Substanzen nicht lukrativ verwertbar sind, wird kaum jemand Millionen in Humanstudien investieren. Das ist das eigentliche Problem. Nicht die mangelnde Wirkung, sondern das fehlende Geschäftsmodell.
Der Zell-Aktivator
Die Wissenschaft lacht, doch Millionen schwören darauf!
Mehr erfahren >
Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Bildungs- und Informationszwecken. Sie stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen keinesfalls eine professionelle Diagnose, Behandlung oder Beratung durch einen Arzt oder qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft. Verwenden Sie die genannten Produkte oder Methoden niemals als alleinige Grundlage für Entscheidungen bezüglich Ihrer Gesundheit.