Ein Schalter gegen Krebs? Neue Studie zeigt: Manche Tumorzellen lassen sich „umprogrammieren“.
Was wäre, wenn man Krebszellen nicht zerstören müsste – sondern sie einfach zurückverwandeln könnte? Genau dieser Frage sind Wissenschaftler aus Harvard, Südkorea und Deutschland jetzt nachgegangen. Ihre Studie, veröffentlicht im Fachjournal Advanced Science [1] , zeigt: Es gibt möglicherweise genetische Schalter, mit denen man den Krankheitsprozess bei Darmkrebs umkehren kann.
Was wurde erforscht?
Im Zentrum der Untersuchung steht ein neues Computer-Tool namens REVERT. Klingt wie ein neuer Staubsaugerroboter, könnte aber bald als Wundermittel gegen Darmkrebs gehandelt werden. Es analysiert, wie sich einzelne Zellen im Laufe der Zeit verändern – vor allem beim Übergang von gesunden Darmzellen zu Krebszellen. Die Forscher haben dafür Tausende Einzelzellen aus Gewebeproben untersucht, um zu verstehen, wann und wie eine Zelle „umkippt“ und Teil eines Tumors wird.
Dabei nutzen sie ein spannendes Konzept: Man kann sich die Entwicklung von Zellen wie eine Landschaft vorstellen – mit Tälern und Hügeln. Gesunde Zellen befinden sich in einem stabilen Tal. Wenn sie krank werden, „rutschen“ sie in ein anderes Tal – den Krebszustand. REVERT zeigt nun, ob und wie sich der Weg zurück ins gesunde Tal finden lässt.
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Was wurde entdeckt?
Besonders im Fokus stand das Gen USP7. Dieses Gen spielt offenbar eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Krebszustands. Die Forscher testeten, was passiert, wenn man USP7 gezielt ausschaltet – und entdeckten: In bestimmten Fällen begannen die Krebszellen, sich wieder wie normale Zellen zu verhalten.
Diese Entdeckung ist bemerkenswert, denn sie zeigt: Manche Tumorzellen sind nicht „endgültig verloren“. Zumindest im Laborversuch lässt sich ihr Verhalten rückgängig machen. „Zustandsumkehr“ heißt das im Wissenschaftsdeutsch – quasi wie eine Gehirnwäsche auf molekularer Ebene.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Studie ist ein erster Schritt hin zu einer neuen Sichtweise auf Krebsbehandlung. Statt ausschließlich zu versuchen, Tumorzellen zu zerstören, könnte man künftig auch gezielt versuchen, sie umzuprogrammieren – zurück in den gesunden Zustand.
Noch ist das Zukunftsmusik. Die Ergebnisse stammen aus Zellkultur-Versuchen und müssen in weiteren Studien bestätigt werden. Doch sie zeigen, wie wichtig moderne Analyseverfahren wie REVERT sind, um die inneren Abläufe von Krebszellen besser zu verstehen.
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Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Bildungs- und Informationszwecken. Sie stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen keinesfalls eine professionelle Diagnose, Behandlung oder Beratung durch einen Arzt oder qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft. Verwenden Sie die genannten Produkte oder Methoden niemals als alleinige Grundlage für Entscheidungen bezüglich Ihrer Gesundheit.