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Das goldene Gewürz, das Ihre Nervenzellen vor dem Verfall schützt
Kurkuma, auch bekannt als „das goldene Gewürz“, wird in Indien seit über 5.000 Jahren sowohl als Küchenzutat als auch für medizinische Zwecke verwendet. Auffällig dabei: Die Prävalenz der Alzheimer-Krankheit (AD) ist in Indien, sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten, im Vergleich zu westlichen Ländern deutlich geringer. Wissenschaftler vermuten, dass die regelmäßige Aufnahme von Kurkuma in der Ernährung eine Rolle dabei spielen könnte.

Eine klinische Studie liefert dazu interessante Erkenntnisse. Weniger als ein Gramm Kurkuma täglich, eingenommen über einen Zeitraum von drei Monaten, führte bei Alzheimer-Patienten zu bemerkenswerten Verbesserungen der Symptome. Die Studienteilnehmer zeigten nach der Behandlung unter anderem weniger Unruhe, Angst und Reizbarkeit. Auch die Belastung der Angehörigen nahm ab – ein nicht zu unterschätzender Aspekt.

Zahlreiche Studien belegen inzwischen, dass Kurkuma vielfältige neuroprotektive Eigenschaften besitzt.

Davon befassen sich 30 Studien gezielt mit den Anti-Alzheimer-Wirkungen von Kurkuma.

Besonders vielversprechend sind zwei dieser Studien: Sie zeigen, dass Curcumin, der Hauptwirkstoff von Kurkuma, die Entfernung der pathologischen Amyloid-Beta-Plaques bei Alzheimer-Patienten fördern kann. Kombiniert mit Vitamin D3 scheint Curcumin zudem den Prozess der neuronalen Regeneration weiter zu unterstützen. Darüber hinaus weisen präklinische Untersuchungen darauf hin, dass Curcumin und seine Derivate sowohl schützende als auch hemmende Effekte auf die mit Alzheimer in Verbindung stehenden β-Amyloid-Proteine ausüben.

Alzheimer-Krankheit: Eine wachsende Herausforderung

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und betrifft weltweit Millionen Menschen. Nach Schätzungen waren im Jahr 2006 etwa 26 Millionen Menschen betroffen, und die Zahlen steigen weiter. Bis 2050 könnte einer von 85 Menschen weltweit an Alzheimer erkranken. Angesichts dieser Prognosen ist die Suche nach wirksamen Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten dringender denn je.

Warum Kurkuma?

Kurkuma enthält Curcumin, ein Polyphenol, das für seine entzündungshemmenden, antioxidativen und neuroprotektiven Eigenschaften bekannt ist. Diese Wirkungen machen es zu einem potenziellen Kandidaten für die Prävention und Behandlung von Alzheimer. Studien zeigen, dass Curcumin:

die Bildung von Amyloid-Beta-Plaques, die als Hauptursache der Alzheimer-Krankheit gelten, hemmen kann,
entzündliche Prozesse im Gehirn reduziert,
oxidativen Stress mindert, der Zellen schädigen kann, und
geschädigte Nervenzellen regenerieren könnte.
Darüber hinaus wird Curcumin eine schützende Wirkung gegen die zellschädigenden Effekte bestimmter Proteine und Metall-Ionen zugeschrieben, die bei Alzheimer eine Rolle spielen.

Diese einfachen Küchenzutaten haben ebenfalls neuroprotektive Eigenschaften

Darüberhinaus enthält unsere Küche eine Vielzahl weiterer natürlicher Mittel bereit, die das Potenzial haben, Alzheimer vorzubeugen oder dessen Symptome zu lindern. Zahlreiche wissenschaftliche Studien stützen diese Erkenntnisse.

Kokosnussöl: Mit etwa 66 % mittelkettigen Triglyceriden (MCTs) kann Kokosöl die Bildung von Ketonkörpern im Gehirn fördern. Diese Ketonkörper verbessern die kognitive Funktion bei Demenzkranken – und das bereits innerhalb weniger Stunden nach der Einnahme.

Kakao: Eine Studie von 2009 zeigte, dass Kakao-Procyanidine die Lipidperoxidation hemmen können, die zum neuronalen Zelltod beiträgt – ein zentraler Mechanismus bei Alzheimer.
Salbei: Salbeiextrakt erwies sich in einer Studie aus dem Jahr 2003 als wirksam bei der Behandlung von Patienten mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit.
Folsäure: Dieses B-Vitamin ist vor allem in grünem Blattgemüse enthalten und wird mit der Vorbeugung von Alzheimer in Verbindung gebracht. Zusätzlich spielt die gesamte B-Vitamin-Gruppe, insbesondere B6 und B12, eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Homocysteinspiegels, der bei Alzheimer-Patienten häufig erhöht ist.
Resveratrol: Diese Verbindung, die in Trauben, Wein, Erdnüssen und Schokolade vorkommt, hat in 16 Studien ihre Anti-Alzheimer-Wirkung gezeigt.

Gingko biloba: Dieses Kraut hat in Studien eine vergleichbare Wirkung wie das Alzheimer-Medikament Aricept gezeigt und kann bei der Linderung von Symptomen helfen.
Melissa officinalis (Zitronenmelisse): Bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften, hat Zitronenmelisse auch bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit positive Effekte gezeigt.
Safran: Dieses Gewürz hat sich in Studien als ebenso wirksam wie das Medikament Donepezil bei der Behandlung der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Krankheit erwiesen.

Prävention durch Ernährung

Unsere Ernährung und Umwelt haben einen erheblichen Einfluss auf das Risiko, Alzheimer zu entwickeln. Prävention ist dabei stets der bessere Weg, besonders wenn man bedenkt, dass viele dieser natürlichen Wirkstoffe einfach in den Alltag integriert werden können – ob als Gewürze, Tees oder Nahrungsergänzungsmittel.

Kleine Mengen hochwertiger Zutaten wie Kurkuma, Salbei oder Kakao lassen sich problemlos in die tägliche Ernährung einbauen. Dabei gilt: „Nach Geschmack hinzufügen“ ist oft der einfachste und angenehmste Weg, die eigene Gesundheit zu unterstützen – und vielleicht sogar das Gehirn zu schützen.

Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Bildungs- und Informationszwecken. Sie stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen keinesfalls eine professionelle Diagnose, Behandlung oder Beratung durch einen Arzt oder qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft. Verwenden Sie die genannten Produkte oder Methoden niemals als alleinige Grundlage für Entscheidungen bezüglich Ihrer Gesundheit.

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